Trotz schlechter Stimmung verharren die Konsum­ausgaben auf überdurchschnittlichen Niveaus

Die Konsumentenstimmung ist auf einen historischen Tiefststand gefallen – die Ausgaben der privaten Haushalte in der Schweiz bewegen sich aber weiterhin auf erhöhten Werten.

4. Januar 2023

Ausgaben Schweizer Haushalte 1920X1080px

Sitzt nach wie vor locker im Sack: Frankennoten werden auch wegen geringerer Inflation in der Schweiz gerne ausgegeben. (Bild: Adobe Stock)

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) führt vierteljährlich eine Umfrage bei privaten Haushalten durch. Dabei werden Konsumentinnen und Konsumenten nach der subjektiven Einschätzung zu verschiedenen Themen befragt. Die Antworten werden im viel beachteten Barometer für die Konsumentenstimmung zusammengefasst. Die aktuelle Stimmung in der Schweiz ist auf einem Rekordtief. 

Stimmung Und Ausgaben Im Vergleich

Standardisierte Indizes: In der Schweiz gingen die Konsumausgaben weniger stark zurück als die Werte des Stimmungsbarometers. (Quelle: Bloomberg & Seco/Grafik: HBL Asset Management)

Das Bild trügt aber. Denn trotz der schlechten Laune verharren die Ausgaben der privaten Haushalte in der Schweiz gemäss Bruttoinlandprodukt (BIP) weiterhin auf erhöhten Werten. Diese Zahlen decken sich mit den Ergebnissen einer Umfrage des Detailhandelsverbands Swiss Retail Federation. Dank der grossen Kaufkraft und der guten Arbeitsmarktlage in der Schweiz werden weiterhin nur wenige Abstriche beim Konsum gemacht.

Anders ist die Situation in Deutschland: Hier gaben über 30 Prozent der Befragten an, dass sie in Zukunft deutlich weniger konsumieren werden. Der Grund dieser Diskrepanz liegt zu einem grossen Teil bei den unterschiedlichen Inflationsraten. Während in der Schweiz die Verbraucherinflation bei 3 Prozent liegt, beträgt sie in Deutschland 10 Prozent. Wir bevorzugen aufgrund dieser Konstellation in den kommenden Quartalen Aktien aus dem Heimmarkt.

Artikel teilen

Finanzmarkt-Update 11 2024

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

30. Oktober 2024

«Die US-Wahlen lassen niemanden kalt»

Die Parolen im US-Präsidentschaftswahlkampf lassen fürs Jahr 2025 eine expansivere Geldpolitik und mehr Wirtschaftswachstum in der grössten Wirtschafts- und Finanzmacht der Welt erwarten. Das Zünglein an der Waage spielt aber der Arbeitsmarkt und die damit zusammenhängende Inflationsentwicklung.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Abonnieren Sie #hblasset

Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie kostenlos unseren #hblasset Anlageservice für private Investor:innen digital per E-Mail oder als Magazin per Post.

Newsletter abonnieren

Printausgabe abonnieren