Neue Chefs sollen bei Schweizer Bankhäusern eine neue Ära einläuten
Viele Finanzinstitute setzen in der Schweiz auf neues Führungspersonal, das die zahlreichen Herausforderungen der Branche bewältigen soll.
25. Februar 2020
Die Bankbranche befindet sich seit geraumer Zeit in einem radikalen Wandel, der von der neuen Konkurrenz durch Fintech-Firmen, veränderten Geschäftsmodellen, zunehmendem Regulierungs- und Compliance-Druck sowie disruptiven Technologien angetrieben wird. Das Aufkommen von Fintech- und Neobanken-Startups verändert zunehmend die Wettbewerbslandschaft und zwingt traditionelle Institute, ihre Geschäftstätigkeit zu überdenken.
Finanztitel im Vergleich
Banken müssen sich der digitalen Transformation stellen, wenn sie unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen nicht nur überleben, sondern auch gedeihen wollen. Dabei ist insbesondere auch Weitsicht vonnöten, um Veränderungen und Trends schnell zu erkennen. Aber auch innovative Lösungen, Flexibilität und eine gesunde Portion Mut sind unabdingbar.
US-Banken setzen sich ab
Viele Schweizer Finanzinstitute setzen dabei auf einen Wechsel an der Spitze. Die UBS und Credit Suisse ersetzten ihre CEO Sergio Ermotti und Tidjane Thiam mit Ralph Hamers und Thomas Gottstein. Julius Bär und Raiffeisen präsentierten 2019 mit Philipp Rickenbacher und Heinz Huber ebenfalls neue Geschäftsführer. Während viele Schweizer Banken also mit einem Personalwechsel ihr Glück suchen, haben sich viele der amerikanischen Konkurrenten in den letzten Jahren mit beeindruckenden Wachstumszahlen von der Konkurrenz abgesetzt.
Die Entwicklung beim Branchenprimus JP Morgan zum Beispiel ist im Vergleich zur UBS oder CS beeindruckend. Dabei ist bei JP Morgan mit James Dimon seit 2005 der gleiche Chef am Ruder. Es ist zu hoffen, dass die Schweizer (Gross-)Banken die Kurve bald kriegen, denn mit dem Leistungsausweis der letzten Jahre und der noch immer vorherrschenden Trägheit bei vielen Finanzunternehmen ist eine Konsolidierung insbesondere bei den europäischen Banken wohl bald unumgänglich.
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