Neue Chefs sollen bei Schweizer Bankhäusern eine neue Ära einläuten

Viele Finanzinstitute setzen in der Schweiz auf neues Führungspersonal, das die zahlreichen Herausforderungen der Branche bewältigen soll.

25. Februar 2020

Paradeplatz in Zürich mit Gebäuden der UBS und der Credit Suisse (Bild: Claudio Schwarz @ Unsplash)

Viele Schweizer Finanzinstitute – im Bild UBS- und Credit-Suisse-Hauptsitz in Zürich – setzen auf einen Wechsel an der Unternehmensspitze. (Bild: Unsplash/Claudio Schwarz Purzlbaum)

Die Bankbranche befindet sich seit geraumer Zeit in einem radikalen Wandel, der von der neuen Konkurrenz durch Fintech-Firmen, veränderten Geschäftsmodellen, zunehmendem Regulierungs- und Compliance-Druck sowie disruptiven Technologien angetrieben wird. Das Aufkommen von Fintech- und Neobanken-Startups verändert zunehmend die Wettbewerbslandschaft und zwingt traditionelle Institute, ihre Geschäftstätigkeit zu überdenken.

Finanztitel im Vergleich

Ubs Cs Jpmorgan 1024X462

Wertentwicklung indexiert: An der Börse schneiden die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse deutlich schlechter als die US-Bank JP Morgan ab. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Banken müssen sich der digitalen Transformation stellen, wenn sie unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen nicht nur überleben, sondern auch gedeihen wollen. Dabei ist insbesondere auch Weitsicht vonnöten, um Veränderungen und Trends schnell zu erkennen. Aber auch innovative Lösungen, Flexibilität und eine gesunde Portion Mut sind unabdingbar.

US-Banken setzen sich ab

Viele Schweizer Finanzinstitute setzen dabei auf einen Wechsel an der Spitze. Die UBS und Credit Suisse ersetzten ihre CEO Sergio Ermotti und Tidjane Thiam mit Ralph Hamers und Thomas Gottstein. Julius Bär und Raiffeisen präsentierten 2019 mit Philipp Rickenbacher und Heinz Huber ebenfalls neue Geschäftsführer. Während viele Schweizer Banken also mit einem Personalwechsel ihr Glück suchen, haben sich viele der amerikanischen Konkurrenten in den letzten Jahren mit beeindruckenden Wachstumszahlen von der Konkurrenz abgesetzt.

Die Entwicklung beim Branchenprimus JP Morgan zum Beispiel ist im Vergleich zur UBS oder CS beeindruckend. Dabei ist bei JP Morgan mit James Dimon seit 2005 der gleiche Chef am Ruder. Es ist zu hoffen, dass die Schweizer (Gross-)Banken die Kurve bald kriegen, denn mit dem Leistungsausweis der letzten Jahre und der noch immer vorherrschenden Trägheit bei vielen Finanzunternehmen ist eine Konsolidierung insbesondere bei den europäischen Banken wohl bald unumgänglich.

Mehr dazu auch im Video:

Finanzmarkt-Update 03|2020

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

Artikel teilen

Finanzmarkt-Update 11 2024

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

30. Oktober 2024

«Die US-Wahlen lassen niemanden kalt»

Die Parolen im US-Präsidentschaftswahlkampf lassen fürs Jahr 2025 eine expansivere Geldpolitik und mehr Wirtschaftswachstum in der grössten Wirtschafts- und Finanzmacht der Welt erwarten. Das Zünglein an der Waage spielt aber der Arbeitsmarkt und die damit zusammenhängende Inflationsentwicklung.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Abonnieren Sie #hblasset

Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie kostenlos unseren #hblasset Anlageservice für private Investor:innen digital per E-Mail oder als Magazin per Post.

Newsletter abonnieren

Printausgabe abonnieren