Nach Zinswende: Schweizer-Franken-Anleihen werden wieder vermehrt emittiert
Höhere Zinsen und attraktive Währungsswaps treiben das Emissionsvolumen von Anleihen am Schweizer Kapitalmarkt auf den höchsten Stand seit 2014.
2. Dezember 2022

Anleihen der Schweizerischen Pfandbriefbank und der Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken gehören zu den am meisten emittierten Frankenanleihen. (Bild: Schweizerische Pfandbriefbank)
Das Volumen an Neuemissionen von Anleihen in Schweizer Franken erreichte im laufenden Jahr den höchsten Stand seit 2014 – dies hat mehrere Gründe. Speziell für ausländische Schuldner war das Emittieren in Schweizer Franken im laufenden Jahr aufgrund von attraktiven Währungsswaps günstig.
Zwar benötigen diese Schuldner selten tatsächlich Franken, doch mit Hilfe von Swaps können die Schweizer Franken jederzeit in die jeweilige Lokalwährung umgetauscht werden. Ein weiterer Grund für das höhere Emissionsvolumen ist der Anstieg der Renditen. Die Zinswende hat dazu geführt, dass auch Anleihen mit einer guten Bonität einen attraktiven Zinsertrag erzielen.

Erneut mit positivem Trend (in Mrd. CHF): Die Emissionsvolumen für Obligationen in Schweizer Franken verzeichnen zuletzt wieder eine steigende Entwicklung. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)
Besonders Neuemissionen werden wieder mit höheren Zinsen-Coupons emittiert, dadurch werden festverzinsliche Anleihen für Anlegerinnen und Anleger wieder interessant. Mit einem Emissionsanteil von über 55 Prozent führen Banken die Sektoren-Liste der Schuldner an.
Dazu gehören auch die immobiliengebundenen Anleihen der Schweizerischen Pfandbriefbank und der Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken. Bei den Unternehmen war es der Pharmakonzern Roche, der mit einem Gesamtvolumen von knapp 4 Mrd. Franken insgesamt sechs Neuemission platzieren konnte.
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