Mit alternativen Anlagen die Erträge optimieren
Steigende Zinsen führen in Obligationenportfolios zu Kursverlusten. Mit alternativen Anlagen lassen sich die Erträge aufbessern. Aber nicht alle Formen kommen infrage. Ein Überblick.
1. April 2021
Alternative Anlagen sind einfach gesagt Investitionen in andere Vermögenswerte als Aktien, Anleihen, Bargeld, Immobilien oder Fonds mit herkömmlichen Strategien (z.B. Aktienfonds, Obligationenfonds). Zu den alternativen Anlagen zählen beispielsweise Hedge Fonds (aktive Fonds, die von steigenden und sinkenden Kursen profitieren können), Private Equity (Anleger investieren mit Private-Equity-Fonds in innovative und junge Unternehmen, die in vielen Fällen noch nicht an den Börsen kotiert sind), Rohstoffe (Gold, Öl, Weizen, etc.) oder Kunst.
Oftmals sind alternative Investments nicht so liquide wie herkömmliche Anlagen. Hingegen können Aktien und Obligationen täglich gehandelt werden. Alternative Anlagen haben in vielen Fällen eine geringere Korrelation zu der Entwicklung von Aktien oder Zinsen. Die alternativen Investments sind in den meisten Fällen aktiv gemanagte Produkte. Deshalb ist es wichtig, die Strategie gut zu verstehen und wenn möglich den Fondsmanager zu treffen. Da die Kosten in der Regel viel höher sind als bei den herkömmlichen Produkten, gilt den Kosten ein besonderes Augenmerk.
Die Risiken der verschiedenen Angebote bei diesen Investments sind zudem stark unterschiedlich. Die Investitionsmöglichkeiten gehen von relativ sicheren, gut strukturierten Produkten, die als möglicher Ersatz von Obligationen eingesetzt werden, bis hin zu Fonds mit Hebelrisiken, die einen Totalverlust mit sich bringen können.
Die steigenden Zinsen der vergangenen Wochen haben auch bei uns wieder die Frage aufkommen lassen, wie wir bei den Obligationen für unsere Kundinnen und Kunden eine Verbesserung der Erträge erzielen können – steigende Zinsen führen zu fallenden Preisen für Obligationen. Um diese Risiken zu reduzieren haben wir verschiedene alternative Anlagen ins Auge gefasst, die ein ähnliches Risikoprofil aufweisen als Anleihen, aber bei weitem nicht so Zinssensitiv sind. Dabei können Edelmetalle oder disziplinierte Prämienstrategien als Beimischung die Ertragschancen steigern und die Risiken reduzieren.
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