Luxus ist nicht gleich Luxus
Die Luxusgüterbranche boomt weiter. Bei den Aktien der verschiedenen Unternehmen ist die Entwicklung in den vergangenen Monaten unterschiedlich.
26. Juli 2019
Für die unterschiedliche Entwicklung der Titel in der Luxusgüterbranche gibt es nicht nur unternehmensspezifische Probleme. Eine jüngere Kundschaft (Millenials), die wachsende Bedeutung des Online-Geschäfts und die schneller wechselnden Modetrends stellen die entsprechenden Unternehmen vor grosse Herausforderungen. So werden digitale Vertriebskanäle bis 2025 mehr als 25% des Umsatzes ausmachen - heute sind dies knapp 10%. Der stationäre Handel mit schönen aber teuren Läden verliert immer mehr an Bedeutung. Unternehmen, die zu spät in den Online-Handel eingestiegen sind, kämpfen heute mit den negativen Folgen. Wichtig ist auch die geografische Diversifikation der Absätze.
Konsumenten aus China sind mit 32% die grösste Kundengruppe für Luxusgüterkonzerne. Die wachsende Mittelschicht vieler anderer asiatischer Schwellenländer wird diesen Trend noch akzentuieren. Fast noch wichtiger für den Erfolg ist eine gute Diversifikation des Produkteportfolios. Unternehmen, die zum Beispiel nur Uhren anbieten, haben einen schweren Stand. Luxusgüterfirmen, wie LVMH, die Handtaschen, Modeschmuck und Champagner mit verschiedenen wichtigen Marken vertreiben, können sich dagegen über ein überdurchschnittliches Wachstum freuen.
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