Katerstimmung bei europäischen Konsumentinnen und Konsumenten
Die Konsumentenstimmung in der Eurozone erreicht rekordtiefe Niveaus. Die Situation ist angespannter als während der Finanzkrise 2007/2008.
28. Juli 2022
Mit einem Indexwert von minus 27 erreicht die Konsumentenstimmung in der Eurozone den tiefsten Punkt der vergangenen zwei Jahrzehnte. Nicht einmal die Finanzkrise in den Jahren 2007 und 2008 hatte die Stimmung so stark eingetrübt. Gründe für die miese Stimmung gibt es verschiedene. Dabei sorgen sich Konsumenten gemäss einer Umfrage des Beratungsunternehmens McKinsey deutlich mehr um die rasch steigenden Preise als um den Ukraine-Krieg.
Insbesondere die stark steigenden Energiekosten lasten auf der finanziellen Lage der Haushalte und somit auf der Kauflaune. Dies kann auch an den Ergebnissen der Unternehmen aus dem Konsumbereich deutlich festgestellt werden. In der Regel geht eine schlechte Konsumentenstimmung mit höheren Arbeitslosenzahlen einher. Aktuell ist aber die Arbeitslosigkeit in der Eurozone mit 6.5% so tief wie in den letzten 20 Jahren nicht mehr. Trotz wirtschaftlichem Abschwung erachten wir die Konsumentenstimmung auf diesen Niveaus als etwas übertrieben. Auf der anderen Seite dürfte die Arbeitslosigkeit aufgrund der konjunkturellen Verlangsamung leicht steigen.
Artikel teilen
30. Oktober 2024
«Die US-Wahlen lassen niemanden kalt»
Die Parolen im US-Präsidentschaftswahlkampf lassen fürs Jahr 2025 eine expansivere Geldpolitik und mehr Wirtschaftswachstum in der grössten Wirtschafts- und Finanzmacht der Welt erwarten. Das Zünglein an der Waage spielt aber der Arbeitsmarkt und die damit zusammenhängende Inflationsentwicklung.
Abonnieren Sie #hblasset
Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie kostenlos unseren #hblasset Anlageservice für private Investor:innen digital per E-Mail oder als Magazin per Post.