Immobilienmarkt Schweiz: Wohnungsmieten sind im vergangenen Jahr deutlich angestiegen

Getrieben von höheren Heiz- und Nebenkosten sowie der zunehmenden Knappheit am Wohnungsmarkt kletterten die Angebotsmieten 2022 um 2,2 Prozent.

3. Februar 2023

Immobilienmarkt Schweiz: Wohnungsmieten sind 2022 deutlich angestiegen

Abnehmende Bautätigkeit und eine gleichzeitig wachsende Bevölkerung: Wohnen in der Schweiz wird auch für Mieterinnen und Mieter teurer. (Bild: Adobe Stock)

Der Angebotsmietindex misst die Veränderung der Mietpreise von neu und wieder zu vermietenden Wohnungen. In den letzten Jahren sind die Mieten deutlich gestiegen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Das Bundesamt für Statistik beobachtet seit 2021 einen markanten Rückgang bei der Leerwohnungsziffer – dieser hat sich 2022 deutlich beschleunigt.

Neben der weiterhin erhöhten Zuwanderung in die Schweiz, ist diese Entwicklung vor allem auch der weiterhin abnehmenden Bautätigkeit geschuldet. Zudem führten die teuren Energiepreise 2022 zu drastisch höheren Heiz- und Nebenkosten.

Immobilienmarkt Schweiz: Wohnungsmieten sind 2022 deutlich angestiegen (Grafik)

Angebotsmietpreise in Prozent (J/J): Die Mietpreise für freistehende Wohnungen sind seit dem Tiefpunkt im Jahr 2018 deutlich angestiegen. (Quelle: Homegate, ZKB, HBL/Grafik: HBL Asset Management)

Ein wichtiger Punkt für Mieter mit bestehenden Mietverhältnissen ist dagegen der hypothekarische Referenzzinssatz. Dieser wird vom Bundesamt für Wohnungswesen berechnet und liegt aktuell bei 1,25 Prozent.

Ein steigender Referenzzinsatz erlaubt es dem Vermieter die zusätzlichen Finanzierungskosten auf die Mieter abwälzen. Ein Anstieg des Referenzzinssatzes um 25 Basispunkte gibt dem Vermieter das Recht, die Nettomiete um 3 Prozent zu erhöhen. Der Referenzzinssatz wird sich voraussichtlich bereits im Frühling erhöhen.

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