Gute Aussichten für Small- und Mid-Caps aus der Schweiz
Aktien von kleineren und mittleren Unternehmen haben zwei schwierige Jahre hinter sich. Im langjährigen Schnitt schneiden sie aber besser ab als Blue Chips.
3. Januar 2024
Die klein- und mittelkapitalisieren Unternehmen aus der Schweiz haben in den letzten Jahren aufgrund der hohen Inflation und damit einhergehend höheren Zinsen sowie der konjunkturellen Schwäche gelitten. Dies wirkte sich auf die Wertentwicklung der Aktienkurse dieser Unternehmen aus, weshalb der Index für Small- und Mid-Caps (SPIEX) insbesondere im Jahr 2022 eine unterdurchschnittliche Entwicklung gegenüber dem grosskapitalisierten Index (SMI) erzielt hat. Im Jahr 2023 haben sich die beiden Indizes weitestgehend im Gleichschritt entwickelt und weisen beide eine Performance von rund 6,5 Prozent auf.
2 Prozent Mehrrendite pro Jahr
Im langfristigen Durchschnitt haben die klein- und mittelkapitalisierten Unternehmen, welche überwiegend zyklische Eigenschaften aufweisen, eine deutlich bessere Performance als Grossunternehmen erzielt. Sie beträgt im Schnitt rund 2 Prozent pro Jahr. Viele der kleineren Unternehmen sind Marktführer in ihren Branchen, spezialisieren sich auf Nischenprodukte und können damit höhere Margen als grosskapitalisierte Unternehmen erzielen. Folglich können kleinere Firmen insbesondere in Phasen des wirtschaftlichen Aufschwungs profitieren. Deshalb besteht eine hohe Korrelation mit dem Einkaufsmanagerindex (PMI), der als wichtigster Vorlaufindikator einer Wirtschaft gilt (s. Grafik).
Inflation unter Kontrolle
Für das neue Jahr 2024 sehen wir Aufholpotenzial für die Small- und Mid-Caps insbesondere in der Schweiz. Zum einen scheint die Inflation in der Schweiz unter Kontrolle und beim wichtigsten Handelspartner, dem Nachbarland Deutschland, stark rückgängig. Zum anderen erwarten wir seitens Zentralbanken keine Zinserhöhungen mehr, weshalb sich die Finanzierungsbedingungen für die Small- und Mid-Caps stabilisieren dürften. Zudem wirken sich die zunehmend verbessernde wirtschaftliche Situation sowie der solide Arbeitsmarkt positiv auf das Konsumentenvertrauen aus. Vor diesem Hintergrund werden wiederum in erster Linie die Zykliker profitieren.
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