Gold erweist sich als sicherer Hafen auch während der Corona-Krise

Wegen Notverkäufen von Aktieninvestoren geriet der Goldpreis in der Corona-Krise zunächst unter Druck. Später aber erholte er sich relativ schnell wieder.

29. Mai 2020

Gold 1920X1080

Solange die Öl-Nachfrage auf einem sehr tiefen Niveau verharrt und die erdölexportierenden Länder ihre Produktion nicht stark drosseln, dürfte der Ölpreis weiter unter Druck bleiben. (Bild: coltonsturgeon / unsplash.com)

Zu Beginn der Corona-Krise hatte der Goldpreis innerhalb von nur zehn Tagen rund 15% seines Wertes eingebüsst. Viele Anleger gerieten in ernsthafte Zweifel, ob Gold als sicherer Hafen auch heute noch Bestand hat. Hinter den heftigen Kursverlusten steckten allerdings Notverkäufe von Aktieninvestoren, welche mit Wertpapieren hinterlegte Kredite aufgenommen hatten. Aufgrund der enormen Verwerfungen an den Aktienmärkten, mussten diese ihre Goldanlagen liquidieren, um ihre Kredite zu decken.

In Krisenzeiten gefragt: Preis für eine Unze Gold (indexiert, 100=01.01.2001)

Gold Indexiert

In der Corona-Krise hat sich der Preis für eine Unze Gold dem historischen Höchststand aus dem Jahr 2011 genähert. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Inzwischen konnte sich die Preisentwicklung des gelben Edelmetalls jedoch deutlich erholen und notiert wieder knapp unter dem Allzeithoch. Wir erachten eine Beimischung von Gold in ein breit diversifiziertes Wertschriftenportfolio grundsätzlich als sinnvoll. Zum einen ist die historische Korrelation von Gold und Aktienanlagen in Krisenzeiten negativ und zum anderen wächst die Sorge vor einer massiven Schuldenausweitung mit sinkenden Zinsen, wovon Gold profitieren könnte. Wer in Gold investieren möchte, ist besser beraten, auf börsengehandelte Anlageprodukte zu setzen, die mit physischem Gold hinterlegt sind. Börsengehandelte Produkte bilden die Preisentwicklung des Metalls genau ab und lassen sich auch leichter wieder veräussern als Münzen oder Barren.

Mehr dazu im Video:

Finanzmarkt-Update 06|2020

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

Artikel teilen

Finanzmarkt-Update 11 2024

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

30. Oktober 2024

«Die US-Wahlen lassen niemanden kalt»

Die Parolen im US-Präsidentschaftswahlkampf lassen fürs Jahr 2025 eine expansivere Geldpolitik und mehr Wirtschaftswachstum in der grössten Wirtschafts- und Finanzmacht der Welt erwarten. Das Zünglein an der Waage spielt aber der Arbeitsmarkt und die damit zusammenhängende Inflationsentwicklung.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Abonnieren Sie #hblasset

Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie kostenlos unseren #hblasset Anlageservice für private Investor:innen digital per E-Mail oder als Magazin per Post.

Newsletter abonnieren

Printausgabe abonnieren