Gestiegener hypothekarischer Referenzzinssatz hat Auswirkungen auf die Inflation in der Schweiz
Erstmals seit 15 Jahren steigt der hypothekarische Referenzzinssatz. Betroffen von der Erhöhung sind an erster Stelle Mieterinnen und Mieter.
28. Juni 2023
Seit September 2008 gilt für die ganze Schweiz ein einheitlicher Referenzzinssatz. Dieser stützt sich auf den hypothekarischen Durchschnittszinssatz der Banken. Erstmals seit seiner Einführung steigt der Referenzzinssatz, und zwar um 25 Basispunkte auf 1,5 von zuvor 1,25 Prozent.
Dies ermöglicht Immobilienbesitzenden die Mieten in bereits bestehenden Verträgen um 3 Prozent zu erhöhen. Es dürfen jedoch nur Mietverträge, die auf dem aktuellen Referenzzinssatz von
1,25 Prozent beruhen, angepasst werden. Es ist davon auszugehen, dass der Referenzzinssatz weiter steigen wird, wahrscheinlich im Dezember auf 1,75 Prozent.
Zusammen mit der im Juni bekannt gegebenen Erhöhung sind potenzielle Mietzinserhöhungen von bis zu 6 Prozent möglich. Zudem haben Vermieterinnen und Vermieter die Möglichkeit, die aufgelaufene Teuerung geltend zu machen. Unter dem Strich sind Erhöhungen der Mieten von bis zu 10 Prozent möglich.
Diese Entwicklung signalisiert, dass die Inflation hoch bleiben dürfte. Auch der jüngste Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank trägt seinen Teil dazu bei.
Artikel teilen
27. November 2024
Das Börsenjahr 2024 im Rückblick
Mit welchen Aktien haben Investierende 2024 am besten verdient? «Magnificient Seven» lautet die Antwort. Doch es gab auch andere Überflieger. «In unseren Anlageklassen Schweiz, Europa und den USA haben ebenfalls zwei Technologietitel am besten abgeschnitten», so Reto Huenerwadel im Finanzmarkt-Update-Video.
Abonnieren Sie #hblasset
Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie kostenlos unseren #hblasset Anlageservice für private Investor:innen digital per E-Mail oder als Magazin per Post.