Die Überbewertung des Frankens ist nicht dramatisch
Über die Sommermonate hat sich der Franken aufgewertet. Verschiedentlich wurde auch darauf hingewiesen, dass die SNB zusätzliche Massnahmen ins Auge fassen müsse.
30. August 2019

Einen handelsgewichteter Wechselkursindex dient der Schweizerischen Nationalbank als Instrument für die Geldpolitik. (Bild: Adobe Stock)
Auch wenn die Diskussion rund um den Aussenwert des Frankens oft anhand einzelner wichtiger Währungspaare wie Dollar/Franken oder Euro/Franken geführt wird, macht es mehr Sinn diese Frage anhand eines Wechselkursindex zu beurteilen. So veröffentlicht die SNB einen handelsgewichteten realen effektiven Wechselkursindex, der der SNB auch als zentrales Instrument bei der Ausgestaltung der Geldpolitik dient. In diesem Index werden, gemessen an der Exportbedeutung, die 40 wichtigsten Wechselkurse zusammengefasst und um die jeweiligen Preisniveaus bereinigt.

Wertentwicklung indexiert: Der Franken ist gemessen am Wechselkursindex derzeit rund 10 Prozent überbewertet. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)
Gemessen an diesem Index, hat sich der Franken zuletzt in der Tat aufgewertet, allerdings im Verhältnis der letzten neun Jahre in einem relativ geringen Ausmass. Die aktuelle Überbewertung des Frankens beträgt demgemäss aktuell rund 10 Prozent. Dies vergleicht sich mit einer Überbewertung von rund 18 Prozent nach dem Aufheben der Kursuntergrenze gegenüber dem Euro im Januar 2015 oder einem Wert von 28 Prozent im Höhepunkt der EU-Fiskalkrise.
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