Die Preise für Computerchips befinden sich auf einer Berg- und Talfahrt

Die Preissituation auf dem Halbleitermarkt hat sich entspannt. Aktien von Chipherstellern bleiben aber dennoch im Fokus.

6. Januar 2022

DDR4 1920X1080px

Mangelware Arbeitsspeicher: Die Preise für DDR4-Speicher waren wegen Lieferengpässen im vergangenen Jahr in die Höhe geschossen. (Bild: Adobe Stock)

Arbeitsspeicher (kurz: RAM oder DRAM) sind zentral für Computer, weil sie den Betrieb von Software-Programmen bewerkstelligen. Die gängigste Form sind Halbleiterchips. Diese werden weltweit an der sogenannten DRAM-Börse gehandelt. Und hier ist es im Verlauf des letzten Jahres zu erheblichen Preisveränderungen gekommen.

So hat der Preis für einen Arbeitsspeicher des Herstellers inSpectrum (DDR4 8Gb 1Gx8) seit August 2021 deutlich nachgegeben, nachdem er zu Beginn des Jahres 2021 innert kürzester Frist von rund 3 Dollar auf knapp 5 Dollar hochgeschossen ist (siehe Grafik). Dieser Anstieg war auf den weltweiten Chipmangel nach dem Corona-Lockdown zurückzuführen und wurde als Indiz für eine einsetzende Inflation betrachtet. Seit August 2021 ist nun aber eine deutliche Entspannung zu beobachten. Ein Halbleiterspeicher kostet aktuell rund 3.50 Dollar.

Der Höhepunkt des Chipmangels scheint damit überwunden zu sein. Auch aus dem verarbeitenden Gewerbe sind erste positive Meldungen zu hören, die auf eine Entspannung der Lage schliessen lassen. Trotzdem rechnen wir auch 2022 mit einer erhöhten Nachfrage nach Computerchips. Dementsprechend dürften die Valoren der Halbleiterproduzenten weiterhin in der Gunst der Investoren stehen.

Grafik Ddr4

Dollar pro DRAM: Anfang 2021 sind die Preise für Computerarbeitsspeicher (DRAM) stark gestiegen, in der zweiten Jahreshälfte wieder gesunken. (Quelle: Bloomberg/Grafik: HBL Asset Management)

Artikel teilen

Finanzmarkt-Update 11 2024

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um dieses Video anzusehen.

30. Oktober 2024

«Die US-Wahlen lassen niemanden kalt»

Die Parolen im US-Präsidentschaftswahlkampf lassen fürs Jahr 2025 eine expansivere Geldpolitik und mehr Wirtschaftswachstum in der grössten Wirtschafts- und Finanzmacht der Welt erwarten. Das Zünglein an der Waage spielt aber der Arbeitsmarkt und die damit zusammenhängende Inflationsentwicklung.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Bitte Marketing-Cookies akzeptieren, um diesen Inhalt anzusehen.

Abonnieren Sie #hblasset

Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie kostenlos unseren #hblasset Anlageservice für private Investor:innen digital per E-Mail oder als Magazin per Post.

Newsletter abonnieren

Printausgabe abonnieren