Nachhaltigkeit als wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Anlagestrategie
Unternehmen mit einer nachhaltigen Geschäftsausrichtung sind langfristig wettbewerbsfähiger als Unternehmen, die nicht nachhaltig wirtschaften.
15. Januar 2025
Mit Beginn des Jahres 2025 haben wir uns entschieden im Einklang mit den regulatorischen Bestrebungen
dem Thema Nachhaltigkeit bei unseren Anlageentscheiden ein grösseres Gewicht zu geben. Aus verschiedenen Gründen sind wir dabei zum Schluss gekommen, dass wir mit unseren Anlagen grundsätzlich das volle Interesse nachhaltiger Investorinnen und Investoren abdecken wollen:
1.) Einer der Grundsätze ökonomischen Handelns ist bekanntlich der Umgang mit knappen Ressourcen. Wer also die knappen Ressourcen oder Produktionsfaktoren besonders effizient einsetzt, handelt nicht nur nachhaltig, sondern vor allem auch ökonomisch. Er sollte auf diese Art und Weise seine Erträge steigern können und damit das langfristige Überleben der jeweiligen Institution sicherstellen. Die Unternehmen, die also ihre natürlichen Ressourcen besonders effizient einsetzen und damit nachhaltig operieren, sollten über kurz oder lang höhere Erträge generieren und damit für Investierende besonders attraktiv sein. Dieser Umstand lässt sich eindrücklich am Beispiel der Personalentwicklung veranschaulichen. Diejenigen Unternehmen, die ihre Mitarbeiterzufriedenheit aktiv bewirtschaften, haben in der Tendenz geringere Personalschwankungen und damit geringere Kosten bei der Personalfindung, respektive deren Einarbeitungszeit. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn es sich um Personen mit Fachwissen und/oder besonderer Kundenbindung handelt.
2.) Kommt hinzu, dass oft der Staat in dieser Sache als Katalysator auftritt und mit seinen regulatorischen Initiativen nachhaltige Geschäftsideen besonders unterstützt oder aber im Umkehrschluss nicht nachhaltige Unternehmen zusätzliche regulatorische Anforderungen auferlegt. Auch dies wird im Mittel substanzielle
Kostenfolgen haben.
3.) Diese Umstände sind auch den Unternehmen bestens bekannt. Nicht zuletzt aus diesem Grund entwickeln sich insbesondere auch die grossen internationalen Konzerne, welche ohnehin aufgrund ihrer medialen Präsenz für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert sind, in Sachen Nachhaltigkeit weiter. Dies führt langfristig dazu, dass Anlageportfolios im Schnitt durch diese Entwicklung nachhaltiger werden.
4.) Bei einer Aufteilung der Erträge im Portfoliokontext, lässt sich festhalten, dass die Titelselektion ganz grundsätzlich einen verhältnismässig kleinen Teil von lediglich rund 10 Prozent bis 20 Prozent am Gesamtertrag ausmacht. Der Löwenanteil an der Performance mit rund 80 Prozent bis 90 Prozent macht dagegen die strategische, respektive die taktische Asset Allokation der Portfolios aus. Die langfristige
Renditeentwicklung der Anlagestrategien ist damit weitgehend unabhängig von einzelnen Anlageentscheidungen rund um das Thema Nachhaltigkeit.
5.)Obige Argumente sind weder zeitlich noch inhaltlich neu. Viel eher beschreiben sie eine längerfristige
Anlageoptik, die wir im Wesentlichen bereits seit mehreren Jahren in unseren Mandaten umsetzen. In der Konsequenz ergibt die Ende 2024 kommunizierte Umstellung der Mandate nach nachhaltigen Gesichtspunkten nur geringe Auswirkungen auf unsere Anlagestrategien.
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15. Januar 2025
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