Bringt das Saga-Projekt Bitcoin zu Fall?

Die Saga-Stiftung will eine neue Kryptowährung lancieren. Diese soll die Nachteile von Bitcoin überwinden und für das finanzielle und politische Establishment akzeptabel sein.

28. März 2018

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Einige der bekanntesten Ökonomen der Welt kündigten letzte Woche an, eine intelligente und transparente Kryptowährung schaffen zu wollen. Ziel sei es die vielen Kritikpunkte von Bitcoin anzugehen und eine alternative digitale Währung zu etablieren. Sie soll für das finanzielle und politische Establishment akzeptabler sein.

Geführt wird dieses Projekt von der schweizerischen Saga-Stiftung in Zug unter dem Beirat des bekannten kanadischen Nobelpreisträger Myron Scholes, dem renommierten israelischen Ökonomen Jacob Frenkel sowie Dan Galai, einem Mitbegründer des VIX-Volatilitätsindex.

Bei den neuen Token sollen die grossen Kurschwankungen vermieden werden, indem sich der Saga-Token an Währungsreserven des Internationalen Währungsfonds (IWF) bindet. Zudem soll mit der neuen Kryptowährung die Anonymität vermieden werden und somit den Bedenken hinsichtlich der Finanzkriminalität entgegenwirken.

Während die Blockchain-Technologien zunehmend an Akzeptanz gewinnen, haben die verschlüsselten Währungen in erster Linie aufgrund der Anonymität wenig Rückendeckung der Zentralbanken.

Wir können zum jetzigen Zeitpunkt keine Einschätzung zu diesen Saga-Token geben, wir warten jedoch schon seit geraumer Zeit auf eine transparente und deshalb von Zentralbanken und Behörden akzeptierbare digitale Währung, die mit der Blockchain-Technologie verbunden werden kann.

Darum sehen wir auch weiterhin mit grosser Besorgnis auf die Kursauswüchse vieler existierender digitaler Währungen. Diese Preisblase könnte bei der Realisation einer solchen Alternative nachhaltig beeinflusst werden: Wenn sich eine transparente digitale Währung durchsetzt, könnte es zu einem Kurszerfall der existierenden anonymen Währungen wie Bitcoin kommen.

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