Tech-Anlagen lohnen sich
In den ersten beiden Monaten des Jahres haben sich die Kurse an den Börsen stark erholt. Wir sehen bei Technologie-Titel das grösste Potential.
7. März 2019
Nach dem fulminanten Start ins Börsenjahr 2019 brachte der Februar noch einmal höhere Aktienkurse. Im Fokus standen dabei in erster Linie die zum Jahresende 2018 besonders unter Druck geratenen Titel aus dem Technologiesektor. Hier haben sich in den letzten Tagen die Kursgewinne noch einmal beschleunigt. Nach einem guten Januar folgte ein noch besserer Februar.
Trotz dieser Aufholjagd notiert der Tech-Sektor zwar noch unter dem Niveau zu Beginn des vierten Quartals 2018. Aber wir sind trotzdem von dieser Branche überzeugt: Sie schafft die Grundlagen für die zukünftige Wertschöpfung in anderen Sektoren. Sei dies in der Kommunikationsbranche, im Industriesektor oder auch in der Finanzbranche. Sie alle versuchen mit Hilfe der IT ihre Wertschöpfung zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass der Technologiesektor in den letzten Jahren den grössten Zuwachs erzielen konnte. Auch für die kommenden Quartale und Jahre sehen wir in diesem Bereich eine überproportionale Wertschöpfung und damit deutliche Kursanstiege.
Vorsichtige Prognosen
Andere Branchen notieren nach den jüngsten Kursanstiegen schon heute über dem Stand des letzten Spätsommers. Unterstützt wird die breit angelegte Kurshausse auf den Aktienmärkten durch solide Unternehmenszahlen. Es ist allerdings auch festzuhalten, dass wir bei den grossen Aktienindizes und vielen Einzeltiteln immer noch deutlich unter den Höchstständen des letzten Jahres stehen.
Dies dürfte mitunter eine Folge der vorsichtigen Prognosen zu der Geschäftsentwicklung vieler Unternehmen in den nächsten Monaten sein. Für Anleger stellt dies aber kein Nachteil dar. Eine vorsichtige und gleichzeitig hoffentlich realistische Beurteilung der wirtschaftlichen Situation der verschiedenen Unternehmen dürfte auch bei den Aktienbewertungen in den letzten Monaten zu einem Realitäts-Check geführt haben. Gleichzeitig haben die letzten Wochen eine Konsolidierung vieler Konjunkturindikatoren gebracht.
Wir rechnen jedoch weiterhin mit keiner ausgewachsenen Rezession, sondern mit einer Stabilisierung der Wachstumsraten. In China wurden beispielsweise finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, die für neue Wachstumsimpulse sorgen sollten. Verschiedene Zentralbanken haben von weiteren Zinssatzerhöhungen deutlich Abstand genommen.
Rezession in der Schweiz nicht erwartet
Dies gilt insbesondere für die US-Notenbank Fed, aber auch die Europäische Zentralbank deutet für die nächsten Monate eine unverändert expansive Geldpolitik an. Zumindest seitens der Finanzierung ist somit nicht mit einem stark veränderten Umfeld zu rechnen.
Die internationale Grosswetterlage widerspiegelt ziemlich genau das Befinden der Wirtschaftsakteure in der Schweiz. Die Stimmungsindikatoren bei den Unternehmen sind in der Tendenz rückläufig. Gleichzeitig fallen die verschiedenen Inflationsraten tiefer als in den Vormonaten aus. In der Konsequenz ergibt sich daraus ein Umfeld, in dem die Schweizerische Nationalbank die Wirtschaft weiterhin mittels einer expansiven Geldpolitik zu stimulieren versuchen dürfte. Auch das spricht aus unserer Sicht gegen die These einer bevorstehenden Rezession.
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